Karpenisi liegt 295 km nordwestlich von Athen und ist eine malerische Stadt mitten im Gebirge. Sie ist die Hauptstadt des Regionalbezirks Evritania in der Region Mittelgriechenland. Der Regionalbezirk wurde wegen der einzigartigen alpinen Umwelt und des reichen kulturellen und historischen Erbes 1991 von der UNESCO als eines der reinsten Ökosysteme weltweit erklärt. In den letzten Jahren hat sich Karpenisi zu den Top-Winterreisezielen entwickelt, nicht nur für Griechen, sondern auch für ausländische Gäste. Grund dafür ist das erste moderne Skizentrum Griechenlands (1974), Velouchi, das von Dezember bis April betrieben wird. Es bietet dem Besucher eine Reihe von wichtigen Dienstleistungen rund ums Skifahren sowie Restaurants und Parkplätze. Für die jungen Anfänger stehen Babylifte zur Verfügung; Skilehrer erleichtern das Erlernen des Sports.
Auch als Pilgerreiseziel ist die Region bekannt: Das Marienkloster „Panagia Proussiotissa“ wurde im 9. Jh. während der Herrschaft des byzantinischen Kaisers Theophilus errichtet. Das Kloster liegt in einer wilden und schwer zugänglichen Bergregion etwa 30 km von Karpenisi entfernt. An diesem Ort, der voller besonderer geologischer Formationen ist, versuchen Gläubige, Spuren der Jungfrau Maria zu entdecken.
Die natürliche Umgebung ist ein weiterer guter Grund zum Besuch, da die nahe gelegene Schlucht Pantavrechi („Es regnet immer“) zu den schönsten und wenig berührten Schluchten Europas zählt. Aufgrund der kurzen Distanz, sie hat nur eine Länge von etwa 100 m, ist ihr natürlicher Reichtum, ihre Fauna und Flora wenig bekannt.
